Donnerstag, 30. April 2009

Arbeitslosenzahl im April in Sachsen leicht gesunken.

Die Arbeitslosenzahl ist im April in Sachsen leicht gesunken Am Monatsende waren 302 924 Menschen ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Chemnitz mitteilte.

Die Arbeitslosenzahl ist im April in Sachsen leicht gesunken. Am Monatsende waren 302 924 Menschen ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Chemnitz mitteilte. Das waren 4500 weniger als im März, jedoch 4000 mehr als im April 2008. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, sank gegenüber März um 0,2 Prozentpunkte auf 14,0 Prozent. Im April 2008 betrug die Quote 13,6 Prozent.

Agentur-Vizechefin Cordula Hartrampf-Hirschberg führte den Frühjahrsaufschwung vor allem auf Wiedereinstellungen in der Bau- und Landwirtschaft zurück. In diesen Bereichen gebe es derzeit rund 32 750 Arbeitslose, reichlich 3600 weniger als im März. Insgesamt jedoch sei die konjunkturelle Situation angespannt, sagte Hartrampf-Hirschberg.

Die Metall- und Elektrobranche sei mit 6328 neuen Arbeitslos-Meldungen besonders betroffen. In den Metall- und Elektroberufen seien rund 25 200 Erwerbslose registriert, etwa 7300 mehr als vor einem Jahr. Dabei sei die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen um 80 Prozent gestiegen. Hartrampf-Hirschberg appellierte an die Firmen, jungen Leuten eine Chance zu geben, um Berufserfahrung zu sammeln. «Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahren einigen Arbeitgebern Kopfzerbrechen bereiten», sagte sie.

Die Meldungen freier Stellen nahmen im April um knapp 600 auf 7275 zu. Neue Jobs gibt es den Angaben zufolge vor allem in Wirtschaftsbereichen, die für die Binnennachfrage arbeiten. So sei von Februar 2008 bis Februar 2009 die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Gesundheits- und Sozialwesen um 6,7 Prozent gestiegen. Im Gastgewerbe sei ein Zuwachs von 2,0 Prozent und bei sonstigen Dienstleistungen von 1,9 Prozent zu verzeichnen.

Im Vergleich der Direktionsbezirke nahm in Chemnitz mit 3,3 Prozent die Arbeitslosigkeit gegenüber April 2008 am stärksten zu. In den Bezirken Leipzig und Dresden waren 0,6 und 0,2 Prozent mehr Arbeitslose als vor einem Jahr gemeldet. Bei den Arbeitsagenturbezirken gab es Rückgänge um 3,8 Prozent in Bautzen und um 0,4 Prozent in Oschatz.

Aktuell verzeichnet der Agenturbezirk Dresden die niedrigste Arbeitslosenquote mit 11,5 Prozent (März: 11,7 Prozent), die höchste Quote haben mit jeweils 15,4 Prozent Annaberg-Buchholz (März: 15,6) und Leipzig (März: 15,4).
ddp/cga/mwa

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