Sonntag, 11. Januar 2009

Erb-Gruppe - Unifina Holding AG - CBB Holding AG

"Erfolg" der Unifina Holding AG? CBB klagt auf CHF 1,3 Mia!
Fritz Rothenbühler - Gespartes Geld
(SONNTAGSBLICK vom 11. Januar 2009)

Erneut "vergreift" sich der SONNTAGSBLICK im Zusammenhang mit der Erb-Gruppe und verteilt Bluechips & Cüpli an den Sachwalter der Unifina Holding AG, Herrn Fritz Rothenbühler.

Fritz Rothenbühler darf demzufolge als "Erfolg" feiern, dass er die Forderungen der CBB von 2,4 Milliarden Franken auf nur noch 1,3 Milliarden Franken "abschmettern" konnte.

Richtig ist jedoch, dass Herr Rothenbühler es versäumte, die entschärfte Patronatserklärung zu Gunsten der CBB, die zur Rückgabe bereitlag, rechtzeitig zurückzufordern.

Dieses "Versehen" kostet die Gläubiger nun einen Prozess um 1,3 Miliarden Franken!!!

Eine absolute Katastrophe: Die Konkursdividende, sollte dieser Prozess verloren gehen, vermindert sich dadurch schlagartig um mehr als die Hälfte, die Liquidationskosten, die schon in schwindelerregender Höhe sind, steigen noch mehr an und die Beendigung der Liquidation dürfte sich damit um Jahre hinauszögern.

Wie Herr Rothenbühler und der SONNTAGSBLICK dazu kommen, dies als Erfolg zu feiern, ist unglaublich und schleierhaft, weshalb die übrigen Gläubiger - vornehmlich Banken - dies goutieren, ist zumindest sehr fragwürdig.

Zu feiern gibt es für Herrn Rothenbühler lediglich, dass er seine Arbeit um Jahre verlängern und weitere interne und externe Liquidationskosten generieren kann, ein höchst zweifelhafter Erfolg.

Montag, 5. Januar 2009

Erb-Gruppe - Die Blick-Sünde

Die Blick-Sünde

Von Erwin Feurer, Blogspotredaktor Erb-Gruppe (Real News)

Im vorangehenden Post habe ich mir erlaubt, den Artikel von Roman Seiler „Die Erb-Sünde“, publiziert im Sonntagsblick vom 04.01.2009 zu kopieren und einzufügen, allerdings ohne Einwilligung des Autors, sodass damit zu rechnen ist, dass er wieder gelöscht werden muss.

Dieser Bericht über die Erb-Gruppe ist jedoch einsehbar unter folgendem Link: http://www.blick.ch/news/wirtschaft/die-erb-suende-108788.

Der Bericht von Herrn Seiler bedarf meines Erachtens einiger Klarstellungen und Berichtigungen.

A. Nur klägliche Reste blieben von der Unifina, einer Firma der Erb-Gruppe.

Diese Feststellung von Herrn Seiler ist vollkommen richtig. Mit seinen tendenziösen Überschriften „Die Erb-Sünde“ und „Wie Banken auf die Familie Erb hereinfielen“ suggeriert der Artikel jedoch,dass das klägliche Liquidationsergebnis der Unifina Holding AG durch das Verhalten der Familie Erb,allenfalls noch durch Selbstverschulden der Banken zustande gekommen sei.

Dies so zu sehen, ist jedoch einseitig, beinhaltet zudem Mängel an Ausgewogenheit und zeichnet sich aus durch einen Überschuss an Polemik.

Es mag immer unterschiedliche Ansichten und Meinungen geben, umso mehr in hochkomplexen Zusammenhängen, wie dies bei der Erb-Gruppe der Fall ist.

Aufgrund meiner Erkenntnisse sind die Ursachen der in jedem Fall sehr bescheidenen vom Sachwalter der Unifina Holding AG, Herrn Fritz Rothenbühler, in Aussicht gestellten Konkursdividende von 1,5 bis 7 % u.a. auf folgende Umstände, die sich immer mehr zu Tatsachen verdichten, zurückzuführen:

1. Die faktische Übernahme der Erb-Gruppe zum Nulltarif wurde durch äusserst fragwürdige Handlungen des als Sanierer gerufenen Hans Ziegler und der späteren Sachwalter ermöglicht.

2. Der Sanierer Hans Ziegler hatte sich einen anderen Auftrag gegeben, als denjenigen, den ihm die Gebrüder Erb erteilt hatten.

3. Die Handlungsfähigkeit der Gebrüder Erb wurde durch eine äusserst geschickt inszenierte Pressekonferenz mit der bis heute unbewiesenen Behauptung, „es würden CHF 400 Millionen fehlen“, einer klasssischen Rufmordkampagne, völlig eingeschränkt, was zur Folge hatte, dass die Gebrüder Erb staatsanwaltschaftlich „betreut“ wurden.

4. Eine schnellstmögliche Verschleuderung des Vermögens der Erb-Gruppe wurde durch Sanierer und Sachwalter in Gang gesetzt.

5. Die Vermögensteile der Erb-Gruppe wurden zu einem Bruchteil ihres Wertes durch den Sanierer und die Sachwalter auf den Markt geworfen.

6. Die Produktion von extrem hohen internen und externen Liquidationskosten fallen auf und prägen die Arbeit der Sachwalter.

Gerade die von Herrn Rothenbühler liquidierte Unifina Holding AG zeigt diesbezüglich die eklatantesten Schwächen auf:

So hat Sachwalter Rothenbühler die von Price Waterhouse auf CHF 220 Millionen geschätzte Volcafé für gut CHF 60 Millionen „verkauft“,

die Erb Finanz & Leasing AG, für die im August 2003 ein Angebot von CHF 65 Millionen vorlag für knapp CHF 10 Mio,

etc. etc.

Dass die Unifina Holding AG heute mit der CBB noch im Streit liegt, hat sich Herr Rothenbühler wegen schwerwiegender Versäumnisse selbst zuzuschreiben und

letztlich ist dringender Erklärungsbedarf bei den von ihm akzeptierten Steuerschulden in der Höhe von nahezu CHF 60 Mio, da er es offensichtlich versäumt hat, diese Steuerbetreffnisse zu korrigieren, nachdem immer wieder behauptet wird, die Erb-Gruppe, insbesondere die Unifina Holding AG, hätte in den Jahren vor dem Zusammenbruch keine Gewinne realisiert.

Solches Tun und Unterlassen ist zu untersuchen und abzustellen und zwar behördlicherseits, zumal diese Substanz zerstörenden Geschäfte von den Nachlassgerichten abgenickt wurden.

Anzumerken ist, dass das von Herrn Seiler als veröffentlichter Kollokationsplan der Unifina Holding AG aufgeführte Schuldeninventar nur bedingt öffentlich ist, es wird nur den Gläubigern zur Einsicht aufgelegt.

Leider lässt der Artikel von Herrn Seiler die Tugenden einer offensiven Berichterstattung, basierend auf Objektivität und Ausgewogenheit nahezu völlig vermissen. Er erweckt zumindest den Anschein, dass er widerstandslos die Offizialdoktrin der Sachwalter der Erb-Gruppe, im vorliegenden Fall vom Sachwalter der Unifina Holding AG, Herrn Fritz Rothenbühler, übernimmt, um sich gefügig als Werkzeug der Sachwalter einspannen zu lassen.

Herr Seiler wurde als Leiter des Ressorts „Wirtschaft“ beim Sonntagsblick Ende 2007 von der stellvertretenden Chefredaktorin, Susanne Mühlemann, begrüsst mit den Prämissen: „Wir sind sehr glücklich, dass wir Roman gewinnen konnten. Er ist ein super Rechercheur und beherrscht sein Handwerk aus dem Effeff.“

B. Eugensberg: Noch immer wohnt Pleitier Rolf Erb im Schloss im Kanton Thurgau

Sauber recherchiert?

Nein, Herrn Seiler scheint es vielmehr darum zu gehen, die Familie Erb in den Dreck zu ziehen, mit den alten schon früher verwendeten und ausgeleierten Ausdrücken zu beschimpfen und Akzente zu setzen durch tendenziöse Titel und völlig unmotivierte Hervorhebungen im Text.

Gebetsmühlenartig und monoton wiederholt Herr Seiler den Ausdruck Pleitier Rolf Erb seit 2003 in nahezu jedem seiner Artikel und stellt immer wieder fest, dass Rolf Erb immer noch auf Schloss Eugensberg wohnt.

Über eine derart hetzende und unsachliche Berichterstattung sollte jede Zeitung, auch ein Sonntagsblick aus dem Hause Ringier hinweg sein und der Leserschaft sauber recherchierte und den Tatsachen auf den Grund gehende Artikel unterbreiten.

Beherrscht sein Handwerk aus dem Effeff?

Nein, die Familie Erb wohnt nach wie vor und weiterhin absolut rechtens auf dem Eugensberg. Sie nimmt ihre Aufgabe, ein grossartiges Kulturgut u.a. im Dienste der Öffentlichkeit zu erhalten mit bewunderungswürdigen Anstrengungen und unter Inkaufnahme von grössten persönlichen Einschränkungen wahr.

Schloss Eugensberg ist von der Familie Erb nicht gestohlen worden; es wurde vom Gründerpionier der Erb-Gruppe absolut rechtmässig seinen beiden Enkelsöhnen vererbt und die Mutter dieser Söhne hat allen Widerwärtigkeiten und andauernden Persönlichkeitsverletzungen zum Trotz die Verwaltung rechtmässig und äusserst korrekt im Griff.

Dass die Sachwalter der Erb-Gruppe nach ihren obig geschilderten kläglichen Ergebnissen bei der Liquidation der Firmen nun auf prozessualem Weg auch noch gegen die Enkelkinder und deren Mutter unter bewusster Missachtung des letzten Willens von Hugo Erb vorgehen, ist wahrlich kein Ruhmesblatt und zeugt von absoluter Menschenverachtung.

Darin steckt eine Herausforderung zur Recherchierarbeit und zur Beherrschung des Journalistenhandwerks aus dem Effeff, was jedoch Herr Seiler im Glauben an Akzeptanz und Mehrheitsfähigkeit seiner Artikel unterlässt und unbesehen in die gleiche Kerbe schlagen will, wie dies von den Sachwaltern der Erb-Gruppe schon seit Jahren unter Missachtung der Menschenrechte andauernd vorgemacht wurde.

Die Familie Erb hat über Jahrzehnte erfolgreich und international als Familienunternehmen mit unbegrenztem eigenen Risiko - im Gegensatz zu den Managern der heutigen Zeit - Geschäfte getätigt und Tausenden von Arbeitnehmern so einen Arbeitsplatz gesichert, Abermillionen von Steuern zu Gunsten der Öffentlichkeit generiert und auch bezahlt.

Was geschehen ist seit dem Tod des Firmengründers Hugo Erb am 8. Juli 2003, ist selbst für die Söhne Rolf und Christian Erb bis heute nicht nachvollziehbar. Sicher ist, dass sie sich bis heute in keiner Weise verweigert haben, die Gründe und Ursachen dieses unglaublichen Zusammenbruchs zu verstehen und zu ermitteln und dass sie selbst als die am meisten Geschädigten betrachtet werden müssen.

Da wären eben „super Rechercheure und Journalisten, die ihr Handwerk aus dem Effeff beherrschen“ nötig, um Klarheit zu schaffen. Das Wort „Pleitier“ als Lieblingswort von Herrn Seiler ist da einfach zu dünn und gibt die Verhältnisse in keiner Art wieder.

Es geht mir nicht darum, Herrn Seiler ad absurdum zu führen, seinem neuesten Artikel polemisch entgegenzuwirken und schon gar nicht, ihn zu beleidigen. Ich möchte ihn im Gegenteil an seine journalistischen Recherchier- und Handwerksfähigkeiten erinnern und ihn bitten, diese auch anzuwenden.

Die Erbgeschichte kann nicht abgeschlossen werden, solange keine unabhängige Expertenkommission sich damit befasst und die Umstände und Zusammenhänge der Pressekonferenz vom 5. Dezember 2003, als Herr Ziegler bekannt gab, „die Erb-Gruppe gibt es nicht mehr“ und „eine Differenz von CHF 400 Millionen“ in den Raum stellte, lücken- und vorbehaltlos untersucht.

Fragmentarischer Dialog

----- Original Message -----

From: erwinfeurer
To: Christian

Sent: Monday, January 05, 2009 6:31 PM
Subject: Re: Einkaufszentren Ost

Lieber Christian

Deine Analyse ist schon um einiges fundierter. Wir müssen aber noch tiefer gehen und uns auch einmal mit konkreten Zahlen befassen. Werde diese besorgen. Ich bin einfach der Überzeugung, dass es sich lohnen würde für alle, dass eine Win-Win-Situation entstehen könnte. Kultur - und das hatten z.B. die Sachsen - lässt sich doch nicht einfach auslöschen. Die Substanz ist m.E. immer noch in den Grundzügen, ja sogar in den Erbgenen vorhanden. Die Wirtschaft hat einmal floriert, siehe das Uhrmacherhandwerk. Noch ist nicht alles verloren.

Gruss
Erwin

----- Original Message -----

From: Christian
To: erwinfeurer

Sent: Monday, January 05, 2009 1:21 PM
Subject: Re: Einkaufszentren Ost

Lieber Erwin

Die zuwanderung wird in grenzen liegen weil landschaftlich der Osten auch nichts bietet und dazu ist es flach und windig mit dem unerträglichen
Klaten Ostwind aus Moskau...ich hab den schon mehrfach genossen der ist unerträglich im Winter, diejenigen welche weggezogen sind kommen nicht mehr zurück und die sich umsiedeln ziehen bald wieder weg, was bleiben sind
Russland Deutsche etc... und Alte Gebrechliche . Die Jungen ziehen weg wo man Geld verdienen kann senden es aber nicht in die Heimat zurück weil
sie sie nicht als Ihre Heimat sehen. Im Gegensatz zu den Polen Tschechen welche das anders sehen und wieder nach hause einmal kommen und Ihr erwirtschaftetes Geld wieder zurückbringen... siehe auch unsere Albaner Türken die investieren doch auch nur bei Ihnen oder vielfach wenigstens.
Der ehemalige Osten hat geografisch mit seiner Topografie ein Problem dazu natürlich die 50 Jahre Krieg... dazu bracuht es 100 Jahre Wiederaufbau ...
nicht in Berlin aber im Land.. das Land war zweigeteilt und das ist eben das Besondere daran... die Russen haben nur ausgebeutet die Amis im Westen
investiert... und auch geerntet...

From: erwinfeurer
To: Christian

Sent: Monday, January 05, 2009 8:33 AM
Subject: Re: Einkaufszentren Ost

Guete Tag Christian

Der ganze Osten Deutschlands ist ein riesiges Problem- aber auch Chancenfeld. Du hast natürlich recht in Deiner Einschätzung, wir sollten jedoch die Antizyklen suchen und auch bearbeiten. Es fliesst immer noch viel Geld von West nach Ost, das effektiv weggeworfen ist, weil die Menschen dort nicht arbeiten können für dieses Geld. Da müssen wir uns zwischenschalten, indem wir diesen Geldfluss unterbrechen, die Menschen arbeiten lassen am Aufbau ihres Landes, ihnen Gelegenheit geben den Lebensunterhalt selbst zu verdienen und damit eine echte Wertschöpfung zu erreichen. Im Endeffekt ist dabei mit dem gleichen Geldfluss eine Leistung verbunden, die konkret statt Zerstörung der materiellen Basis zusätzlich einen Nutzen in Form von restaurierten Objekten, Häusern, Landschaften etc. bringt.
Jetzt wird Geld einfach vernichtet. Neu wäre Geld für Arbeit, was zusätzlich ein Impuls für die Wirtschaft ist.
Das meine ich mit Einkaufszentren schaffen, aber das haben bis heute nur die wenigsten Politiker begriffen. Es müssen einfach Zwischenstationen geschaffen werden, wo das Geld produktiv eingesetzt wird. Etc.etc. bei Bildung und Überalterung, ja sogar bei Vergnügen und Freizeitgestaltung.

Gruss
Erwin

----- Original Message -----

From: Christian
To: erwinfeurer

Sent: Sunday, January 04, 2009 2:31 PM
Subject: Re: Einkaufszentren Ost

es gibt keine Leute welche im Osten einkaufen die bestehenden Einkaufszentren sind gross genug und die Leute junge weclhe
nicht von Harz 4 leben wandern ab.

----- Original Message -----

From: erwinfeurer
To: Christian

Sent: Sunday, January 04, 2009 8:59 AM
Subject: Einkaufszentren Ost

In den leerstehenden Fabriken Einkaufszentren errichten? Wäre das etwas für Dich?